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06.04.2022 - Pressemitteilung 

Bezirk München des Wirtschaftsbeirates Bayern

München, 06.04.2022: Vision München 2040 – Eine prosperierende Zukunft funktioniert nur mit der Wirtschaft

Im Rahmen des digitalen Münchner Wirtschaftstages 2021 erarbeiteten sieben Fachgruppen des Wirtschaftsbeirates Bayern, Bezirk München, Ergebnisse und Positionen, die in einem Papier „Vision München 2040" zusammengefasst sind und die für die bayerische Landeshauptstadt Strategien und Innovationen für einen zukunftsfesten Wirtschaftsstandort vorschlagen.

Bezugnehmend auf die aktuelle Stadtpolitik fokussierte sich der Bezirksvorsitzende des Wirtschaftsbeirates Bayern in München, Hans Hammer, in seiner Vorstellung des Thesenpapiers auf die akuten Probleme des fehlenden günstigen Wohnraums, der hohen selbstgesetzten Ziele der Stadtverwaltung zur Klimaneutralität bis 2035 und der Erstellung des Stadtentwicklungsplans 2040, in dem zwar wichtige Aspekte angesprochen werden, das Themenfeld Wirtschaft aber fehlt.

Hans Hammer: „Unsere Zukunftsvision für eine lebens- und liebenswerte Landeshauptstadt München 2040 ist keine Konkurrenz zum amtlichen Stadtentwicklungsplan. Wir als Wirtschaftsbeirat Bayern sind der festen Überzeugung, dass wir nur als Koalition von Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft unsere gemeinsamen Ziele erreichen können. Durch den Dialog über Innovationen und Erfahrungen wollen wir das Beste für die Stadt München und die Münchnerinnen und Münchner erreichen."

Fehlender bezahlbarer Wohnraum in München ist eines der größten Probleme unserer Zeit, welchem es mit innovativen Ideen zu begegnen gilt. Dieses Problem ist nur mit einer Vielzahl paralleler Maßnahmen zu lösen. „Einer unserer Vorschläge ist das so genannte „Münchner Heimstätten Modell", so der Unternehmer und ehrenamtliche Stadtrat Hans Hammer. „Die Festlegung auf eine Immobilie als Heimstätte soll durch steuerliche Entlastung nicht nur die Kosten senken und den Erwerb erleichtern, sondern auch den Erhalt des Vermögenswertes über die nächste Generation hinweg sichern. Das hilft nicht nur den Bürgern, indem Wohnraum günstiger und damit der Eigentumserwerb wieder möglich wird, sondern unterstützt auch die Kommune durch eine weitergehende Verwurzlung und Identifikation ihrer Einwohner mit der Landeshauptstadt. Außerdem ist dies ein wichtiger Baustein bei der Alterssicherung der Menschen."

Die getroffene politische Entscheidung zur Erreichung der Klimaneutralität Münchens bis 2035 stellt die Stadtverwaltung genauso wie die heimische Wirtschaft vor große Herausforderungen. Dazu Hans Hammer: „Das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis 2035 unterstützen wir. Es ist aber nur erreichbar, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Einer der wichtigsten Bereiche ist der Gebäudesektor, bei dem mit das meiste Potential besteht. Um hier Energie zu sparen, müssen jede Menge an Gebäuden saniert werden. Allein der Bestand an Wohngebäuden in München beträgt ca. 150.000. Wenn davon aber nur die Hälfte bisher unsaniert sind, dann sind es über 5.000 Gebäude pro Jahr, die saniert werden müssen. Das braucht nicht nur Investitionen in Forschung und Entwicklung, es müssen vor allem Handwerker und Baumaterial her. Daran fehlt es derzeit. Es braucht nicht nur Förderprogramme und deutlich beschleunigte Genehmigungsverfahren, wenn München das gesetzte Ziel einhalten möchte, sondern wir brauchen auch die Gewerbeflächen für die Handwerksbetriebe und die Verkehrsinfrastruktur. Außerdem müssen wir für eine klimaneutrale Energiegewinnung sorgen, wie sie beispielsweise im Reaktor des Kraftwerks Isar 2 geschieht. Das dürfen keine Tabuthemen sein." Zum Thema Energie fügte Hammer hinzu: „Derzeit ist München durch das Kernkraftwerk Isar 2 inselfähig, d.h. bei einem europaweiten Blackout könnten wir uns entkoppeln und mindestens die kritische Infrastruktur, wenn nicht mehr, weiter betreiben. Das jetzt zu verspielen ist gerade angesichts des Ukraine Krieges unklug."

Das vollständige Positionspapier erhalten Sie mit dieser Pressemitteilung oder finden Sie auf der Homepage des Münchner Wirtschaftstages: .


V. i. S. d. P.:
Dr. Johann Schachtner
Generalsekretär
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Wirtschaftsbeirat der Union e.V.
Ottostraße 5 | 80333 München